Nicht umsonst wird die KFZ-Ummeldung, also die Registrierung eines ausländischen Fahrzeugs in Spanien, auch „Königsdisziplin“ genannt, denn es sind zahlreiche Schritte notwendig, um das eigene Fahrzeug schliesslich zum Spanier zu machen.
Wenn das Fahrzeug noch deutsche Kennzeichen hat – also keine Ausfuhrkennzeichen, die nach wenigen Wochen ablaufen – dann ist der erste Gang zum ITV, um die Akte für die Ummeldung zu eröffnen. Hier sind die Fahrzeugpapiere sowie die COC (EG-Uebereinstimmungsbescheinigung) vorzulegen sowie die persönlichen Dokumente des Halters, nicht zu vergessen die NIE oder Residencia und ein Wohnitz-Nachweis. Sind die Papiere vollständig, wartet man nun auf einen ITV-Termin. Das kann einige Wochen dauern.
Sobald das Fahrzeug den ITV erfolgreich bestanden hat, sind die Steuern (jährliche KFZ-Steuer und Matricula-Steuer) zu entrichten. Die Matricula-Steuer ist eine Steuer, die es in den allermeisten EU-Ländern nicht gibt. Diese richtet sich nach dem Zeitwert und den Emissionen des Fahrzeugs. Ist alles bezahlt, erfolgt der letzte Gang zur spanischen Verkehrsbehörde (Trafico), wo die Permiso de Circulacion ausgestellt wird.
Insgesamt sind für die Ummeldung aktuell 3 bis 5 Monate einzukalkulieren. Während des Prozesses darf man sein Fahrzeug weiterhin fahren.
Wer diesen langen und mühsamen Prozess nicht selbst erledigen will oder kann, kann sich gerne an mich wenden.